Derzeit bewegt uns die Diskussion um eine mögliche Aufnahme einer weiteren Schule, der ‚Mulanje Mission Primary School‘.
Vor- und Nachteile werden ausgetauscht, Eckpunkte einer möglichen PRO-Entscheidung diskutiert. Der gravierendste ist die finanzielle Auswirkung. Ohne zusätzlichem „Extra“-Spendenaufkommen würden unsere finanzielle Reserven in den nächsten beiden Jahren außerordentlich belastet.
Daher wurde schon bei den ersten Gesprächen während der Malawi-Reise im November eine mögliche Beschränkung der Schulspeisung Mulanje Mission auf 2 Jahre erwogen. Denn eines ist klar: Bei den bestehenden vier Schulen sollen keine Projekte (Schulgärten, Baumpflanzungen, Lehrer etc.) reduziert werden. Das heißt für uns: Nähern sich unsere finanziellen Reserven nach 2 Jahren trotz Bemühen um mehr Spendeneinnahmen einer kritischen Grenze, können wir die neue fünfte Schule nicht halten und wirtschaften mit den verbleibenden Schulen zunächst „von der Hand in den Mund“.
Warum also überhaupt eine neue Schule aufnehmen und das Risiko eingehen?
Der Hauptgrund: Die Partnerschaft zwischen Mlango und der Mulanje Mission wird erheblich gestärkt. Mulanje Mission ist, gesehen aus dem historischen Werdegang von MLANGO, unser Schlüsselkontakt und unsere Basis in Malawi. Die gegenseitige Wertschätzung ist äußerst bedeutsam. So fanden wir auf dem Mission-Gelände immer Hilfsbereitschaft, Unterkunft, Verständigung mit uns zugewandten Mitarbeitern. Projektfinanzierungen durch ‚Brot für die Welt‘ wurden durch Partnerschaftsverträge mit der Mulanje Mission möglich. Die Gemeinde würde sich ein Mlango-Engagement eine Schulspeisung vor Ort sehr wünschen.
Die unmittelbare Lage der Schule innerhalb der Mission birgt widerum für uns große Chancen für später angedachte optionale Freiwilligen-Aufenthalte, zB. im Rahmen von FSJ. Ein in der Nähe liegendes Grundstück für den Bau eines Gästehauses haben wir bereits erworben – bevor die Diskussion um eine weitere Schulspeisung begann.
Organisatorisch würde uns der Start in die Schulspeisung der Mulanje Mission Primary School nicht allzu schwer fallen.
Alle logistischen Bedingungen (Schulküche incl. Energiesparöfen, Essensunterstand, Geschirr usw. sind schon vorhanden, da bis vor ein paar Jahren das World Food Programm der UN dort die Schulspeisung finanziert hat. Leider war dieses Programm von vornherein vertraglich auf 5 Jahre beschränkt.
Sollten wir uns dazu entscheiden, die Schule in unser Förderprogramm aufzunehmen, wollen wir uns zunächst auf die Schulspeisung beschränken. Insbesondere die Finanzierung und Unterstützung weiterer Projektaktivitäten außer der Schulspeisung ist nicht geplant, zB keine Schulgärten, individual Sponsoring, zusätzliche Lehrer etc.
Desweiteren ist vorgesehen, da der Mulanje Mission gegenüber den meisten Schulen auf dem Land doch etwas mehr liquide Mittel zur Verfügung stehen, bei dem auszuhandelnden Vertrag eine Beteiligung an den Kosten der Schulspeisung zu 20% seitens der Kirche einzufordern.
Wir hoffen jedenfalls, einen Weg zu finden. Ggfls. mit einigen extra Sponsoren, die wir möglicherweise explicit für diese neue Schule gewinnen können. Den eines ist sonnenklar! Wir haben für suchende Weltverbesserer wirklich ein hoch attraktives und effektives Projekt anzubieten. Dafür sind wir aktiv.
Wenn ihr uns dabei unterstützen möchten, besucht uns am 16./17. Dez. auf dem Weihnachtsmarkt für einen regen Austausch zu diesem Thema. Oder spendet auch gern vom Sofa 😉 per Paypal. Dazu einfach hier klicken!