Tikukhulupirira – Wir hoffen

Die Coronapandemie hat uns alle voll im Griff. Hier in Deutschland versuchen wir gerade, den trüben Corona-Monat November 2020 einigermaßen depressionsfrei zu gestalten, in der Hoffnung, dass wir das Weihnachtsfest mit unseren Familien feiern können.

Täglich werden wir in den Medien mit Corona-Informationen geflutet. Bei allen verständlichen Klagen tut es gut, unseren Blick in die Weite zu richten.

Wie geht es unseren Schulkindern in Malawi?

Der Monat November ist im südlichen Malawi nicht so trüb wie bei uns. Es ist meistens ziemlich heiß und schwül. Die Menschen sind fleißig dabei, mit ihren kleinen Hacken den harten Boden der Felder zu bearbeiten, denn nun wird der Mais gesät und alles wartet auf den Regen.

Doch ohne Regen keine Ernte und ohne Maisernte droht vielen Familien der Hunger. Die Coronapandemie nimmt darauf keine Rücksicht. Auch im Süden Malawis müssen die Menschen mit dem Coronavirus leben und sich so gut es geht vor dem Virus schützen.

An unseren Schulen werden derzeit nur die höheren Klassen täglich unterrichtet, die Kleinen müssen zu Hause bleiben, zumindest jeden zweiten Schultag. Eine Schulspeisung, die nötiger wäre denn je, kann nicht in bewährter Form stattfinden, da die Regierung aus Hygienegründen die Speisungen untersagt hat.



Damit unsere Schüler dennoch eine warme Mahlzeit am Tag erhalten, werden nun sogenannte „take home-Maisbreibeutelchen“ an die Kinder ausgegeben. Nicht nur die Großen haben darauf Anspruch, sondern auch die kleinen Schülerinnen und Schüler, womit für sie oder für die ganze Familie eine sättigende Mahlzeit zubereitet werden kann.

Liebe Förderer unserer Schulspeiseprojekte in Malawi (und die es gern noch werden wollen):

  • Wir hoffen, dass die Kinder und ihre Familien auf diese Weise gut über die kommenden Monate kommen.
  • Wir hoffen, dass der Regen in Malawi nicht ausbleibt und es im Frühjahr eine gute Maisernte geben wird.
  • Wir hoffen, dass das arme Land Malawi die Pandemie gut übersteht.
  • Wir hoffen, dass wir mit (Ihrer Hilfe!) aus Deutschland weiterhin dafür sorgen können, dass die Kinder glücklich, ohne Hunger, an ihren Schulen viel fürs Leben im eigenen Land lernen können.

Zikomo kwambiri – Herzlichen Dank